JUSO VORSITZENDER FORDERT RÜCKTRITT DER DOCUMENTA-LEITUNG:
Documenta-Leitung muss konsequenzen ziehen
Juso Vorsitzender fordert Rücktritt von Sabine Schormann

„Wir haben eine konsequente Aufarbeitung der antisemitischen Vorfälle gefordert. Dieser Aufgabe ist die Generaldirektorin der documenta Sabine Schormann offensichtlich nicht gewachsen. Mit dem Ausscheiden des Direktors der Bildungsstätte Anne Frank Meron Mendel aus der Beraterfunktion ist für uns eine rote Linie überschritten.
Es gab für diese documenta-Leitung genügend Gelegenheiten, einen sinnvollen Aufarbeitungsprozess zu initiieren. Diese Chance kann nun als verpasst betrachtet werden.

Außerdem kommt hinzu, dass die Sicherheitsbedenken von vielfältigen Künstler*innen auf der documenta nicht ausreichend ernst genommen wurden. Die queerfeindlichen Angriffe auf das Kollektiv „Party-Office“ und das Verhalten der Polizei in diesem Fall müssen schnellstmöglich aufgeklärt werden.
Das Menschen mit Migrationsgeschichte, jüdischen Glaubens und Queers nicht die Möglichkeit haben, diskriminierungsfrei unsere Weltkunstausstellung genießen zu können, ist ein Armutszeugnis für unsere Stadt. Das Ansehen unserer documenta wurde jetzt mehrfach stark beschädigt.
Die documenta kann sich keine weiteren Eigentore erlauben. Die Leitung muss die entsprechenden Konsequenzen ziehen.
Verstärkte Maßnahmen zum Schutz der vielfältigen Künstler*innen müssen ergriffen werden, um sie vor rassistischen und queerfeindlichen Angriffen zu schützen. Das lange Warten und die Untätigkeit muss endlich ein Ende haben!