Nachdem in den letzten Tagen mehrmals über die Situation am Holländischen Platz berichtet wurde, melden sich auch die Kasseler JungsozialistInnen zu Wort. „Aus aktuellem Anlass, sehen wir es als Jusos für notwendig an, uns an dieser Debatte aus Sicht der jungen Menschen und vor allem der Studierenden zu beteiligen“, sagt die Kasseler Unterbezirksvorsitzende und Kandidatin für die Stadtverordnetenversammlung Sabine Wurst. Dabei ist es den Kasseler Jusos ein Anliegen, dass die Verkehrssicherheit rund um den Holländischen Platz weiter verbessert wird. Die Fußgängerinseln reichen für den großen Ansturm jeweils vor und nach den Vorlesungen bei Weitem nicht aus. Dennoch macht es keinen Sinn eine Fußgängerunterführung zu errichten, wie es die FDP vorschlägt. „Es wäre doch ein Anfang die vorhandene Unterführung langfristig zu erhalten, anstatt eine neue zu bauen“, sagt der stellvertretende Unterbezirksvorsitzende Johannes Gerken. Und Sabine Wurst ergänzt: „Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, dass die FDP keine Ahnung davon hat, was in der Stadt vor sich geht.“

Ein weiteres Anliegen ist den JungsozialistInnen eine spürbare Verbesserung der ÖPNV-Anbindung der Universität. „Das Angebot reicht nicht erst aus, seitdem die 20.000 Studierenden-Marke geknackt wurde, sondern die Probleme werden nur umso deutlich sichtbarer“, stellt Johannes Gerken fest. Umso erstaunlicher ist die Entwicklung, dass die KVG die ehemalige Straßenbahnlinie 2 vor einigen Jahren eingestellt hat! Auch die zwei angekündigten zusätzlichen Fahrten der Buslinie 18 zum Holländischen Platz sind aus Juso-Sicht kein verbessertes Angebot. Hier muss sich strukturell, etwa über eine höhere Taktung oder den Einsatz von Doppeltraktionen, etwas ändern, damit der ÖPNV im Bereich Universität mit der Campuserweiterung Nord nicht endgültig zusammenbricht!

Neben dem Thema Verkehrssicherheit muss auch weiterhin die allgemeine Sicherheitslage rund um den Campus im Blick bleiben. So hört man immer wieder, dass sich vor allem junge Frauen abends und nachts nur ungern im Bereich des Holländischen Platzes aufhalten würden. „Daher ist es dringend notwendig die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl rund um den Campus zu erhöhen“, sagt Sabine Wurst. Eine bessere Straßenbeleuchtung wäre hierfür bereits ein guter Anfang. Kameraüberwachung hingegen lehnen die Kasseler Jusos ab, denn Kameraüberwachung erhöht nicht die Sicherheit, sondern vermindert vielmehr Zivilcourage!