Das Kasseler Bündnis gegen Rechts, dem auch die Jusos angehören, ruft zur Anti-Nazi-Demo auf! Ausgangspunkt am 17.09. wird um 14 Uhr der Kasseler Hauptbahnhof sein. Nehmt zahlreich teil und setzt ein Zeichen gegen Rassismus und Faschismus!

 

Hier der Aufruf:

Wehret den Zuständen – aktiv gegen Nazis!

“Nazis – die gibts es hier nicht!” Eine solche Behauptung wird durch die politische Wirklichkeit in Kassel alltäglich widerlegt.

Insbesondere in der Kasseler Nordstadt treibt eine Kameradschaft “Sturm 18″ ihr Unwesen.  Die Zahl 18 steht hierbei für den 1. und 8. Buchstaben im Alphabet, also für A.H. =Adolf Hitler, womit auch klar ist, in wessen Tradition diese Gruppe sich stellt. Ihr geistiger Anführer ist der 36-jährige mehrfach vorbestrafte Bernd T., Gründer der gleichnamigen Kameradschaft und eines rechtsradikalen Internetforums. Bereits 1993 wurde er wegen Totschlags an einem Obdachlosen verurteilt. Bei Hausdurchsuchungen in Kassel wurden Waffen und Munition gefunden. Mitglieder des „Sturm 18“ bedrohen insbesondere in der Nordstadt Migrantinnen und Migranten und alle, die sie als „Gegner“ identifizieren.

Doch das gesellschaftliche Problem sind nicht allein diese teils gewalttätigen Strukturen der Neonazis. Für alle Migrantinnen und Migranten, für viele Menschen in dieser Stadt ist ein existenzielles Problem der Alltagsrassismus in seinen verschiedenen Facetten der Fremdenfeindlichkeit, des Antisemitismus oder der Islamfeindlichkeit, der „aus der Mitte der Gesellschaft“ kommt. Wer Belege dafür sucht, muss nur einmal in die Leserbriefspalten der Tageszeitung oder insbesondere die scheinbar anonymen Internet-Foren schauen, in denen sich rassistisches und latent faschistisches Gedankengut breit macht. Die Thesen eines Herrn Sarrazin liefern dabei nur die Schablonen, vor denen solche rassistischen Thesen verbreitet werden.

Wir sind nicht bereit, faschistische Gewalt oder solche Formen des alltäglichen Rassismus in unserer Gesellschaft zu akzeptieren. Wir warten nicht darauf, dass andere für uns das Problem lösen, sondern sehen es als unsere eigene Verantwortung, hiergegen ein deutliches Signal zu setzen. Deshalb rufen wir in Kassel dazu auf, mit einer Demonstration am 17.September 2011 ein deutliches Zeichen gegen Neofaschismus, Rassismus, Islamfeindlichkeit und Antisemitismus zu setzen.

Wir wollen damit Neonazis und ihren (un-)heimlichen Sympathisanten deutlich machen:

Wir treten gemeinsam ein gegen Rassismus, Fremdenhass, Islamfeindlichkeit und Antisemitismus!

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Wir treffen uns um 14 Uhr am Hauptbahnhof Kassel und werden auf unserer Route quer durch die Innenstadt laufen, bevor die Demo um ca 16 Uhr am Kulturzentrum Schlachthof endet.

 

Bündnis gegen Rechts

Ein Kommentar

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