In ihrer ersten Rede in der Stadtverordnetenversammlung sprach Sabine sich am 26. September 2011 gegen den Vorschlag der FDP-Fraktion aus, nach dem Jugendliche aus dem öffentlichen Raum verbannt werden sollen!
„Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Gäste,
es geht neben den konkreten Forderungen des Antrags um die Probleme zwischen den Generationen im öffentlichen, im gesellschaftlichen Raum. Wichtig hierbei ist der Respekt – von allein Seiten – und ein Herangehen auf Augenhöhe. Der Antrag der FDP-Fraktion stigmatisiert Jugendliche. Jugendliche werden in der Logik des Antrages zu trinkenden und Müll produzierenden Randalierern, denen man scheinbar nur Einhalt gebieten kann über das Setzen von ausufernden Regeln und das massenhafte Aufstellen von Mülleimern. In diesem Sinne ist es auch nicht verwunderlich, dass die FDP eine Grünfläche fordert, auf der diese Problem-Jugendlichen verwahrt werden sollen. Exkludiert vom Rest der Gesellschaft. Wäre es doch so einfach: Die Nutzergruppen der öffentlichen Grünanlagen sind tatsächlich jedoch weitaus vielfältiger. So auch die Probleme die im Miteinander entstehen. Ein Einsatz von Anwohnerinnen und Anwohnern, insbesondere von pensionierten Polizeibeamten, ist keinesfalls ein Herangehen auf Augenhöhe. Es ist wichtig, dass hierfür weiterhin das Jugendamt mit quailifiziertem Personal Ansprechpartner für die Jugendlichen ist und bleibt. Die Komplexität erfordert hier eine Professionalisierung. Plumpe Verbote sind der falsche Weg. Wir bitten Sie daher den vorgelegten Antrag, der auch mit großer Mehrheit im Ausschuss abgelehnt worde, nicht anzunehmen und verweisen stattdessen auf einen gemeinsamen Antrag von SPD und Grüne auf der TO 2.
Vielen Dank.“