Die Kommunalwahl im März wirft weite Schatten voraus. Die Kasseler SPD und vor allem die Kasseler JungsozialistInnen haben schon vor einiger Zeit ihr Programm für ein zukunftsfähiges Kassel vorgestellt und befinden sich bereits in einem großen Austausch mit den Kasseler Bürgerinnen und Bürgern. So stellten die Kasseler Jusos auf ihrer Unterbezirkskonferenz im Februar 2010 bereits viele inhaltliche Programmbausteine auf, die heute zum Großteil im SPD-Kommunalwahlprogramm wiederzufinden sind. Außerdem stellten die Kasseler Jusos mit ihrer Vorsitzenden Sabine Wurst ihre Spitzenkandidatin auf, die auf Platz 18 der SPD-Liste zur Stadtverordnetenversammlung kandidiert.
In neun Wochen ist die Kommunalwahl und von einem offenen Programmprozess ist in der Kasseler CDU weit und breit nichts zu hören. Die Jusos fragen sich, ob die CDU und deren nicht wahrnehmbare Jugendorganisation „Junge Union“ völlig ideenlos sind. „Es scheint als entwickelt die Kasseler CDU ihr Programm, sofern sie überhaupt eines entwickelt, an den Bürgerinnen und Bürgern vorbei!“, so Sabine Wurst. Bereits in der Nominierung Ernst Wegeners zum CDU-Oberbürgermeisterkandidaten äußerte sich die vollkommene Ideenlosigkeit der Kasseler Christdemokraten. „Ernst Wegener kann Oberbürgermeister Bertram Hilgen auf keinem Feld das Wasser reichen, umso erstaunter sind wir, dass er ankündigte das Thema Kultur zu seinem „Wahlkampfthema“ zu machen, wo Bertram Hilgen als „Kultur-Oberbürgermeister“ und die Kasseler SPD mit ihrem kürzlich beschlossenem Kulturprogramm doch auch auf diesem Gebiet offenkundig mehr Expertise besitzen“, so der stellvertretende Juso-Unterbezirksvorsitzende Johannes Gerken. Die Kasseler CDU läuft der SPD hinterher, dies wird auch deutlich, wenn, wie in der HNA angekündigt, die CDU massiv Hausbesuche durchführen möchte. Auch hier ist die CDU allenfalls eine schlechte Kopie. Wie auf hunderten Plakaten in der Stadt zu sehen ist, befindet sich die SPD bereits auf ihrer Tour der 1000 Gespräche durch die Stadtteile, um den Kontakt mit den Kasselerinnen und Kasselern zu suchen! „Die CDU jedenfalls ist von ihrem Wahlkampfmotto „Von Mensch zu Mensch“ noch weit entfernt“, hierüber sind sich die Kasseler Jungsozialistinnen und Jungsozialisten und deren Vorsitzende Sabine Wurst einig.